Datenblatt 99 5901 und 99 5903
Foto der 99 5901. Hier mit ihrer ehemaligen
NWE-Nummer 11.
Auf dieser Aufnahme ist diese Lok schon mit Druckluftanlage zu sehen.
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Größe |
Wert |
Einheit |
Formelzeichen |
Bemerkungen |
Fahrgeschwindigkeit |
30/30 |
Km/h |
Vmax |
vw/rw |
Reibungslast |
36,0 |
Mp |
QLr |
- |
Masse |
36,0 |
t |
M ld |
bei vollen Vorräten |
mittl. Kuppelachslast |
9,0 |
Mp |
- |
- |
Betriebsgattung |
K44,9 |
- |
- |
bei DR |
Achsfolge |
B'B |
- |
- |
- |
Kesselüberdruck |
14 |
bar |
P k |
Höchstdruck |
Zylinderdurchmesser |
285/425 |
mm |
- |
HD/ND |
Kolbenhub |
500 |
mm |
- |
- |
Rostfläche |
1,39 |
qm |
- |
- |
Rauchrohre |
0 |
Anzahl |
- |
Naßdampflok |
Heizrohre |
133 |
Anzahl |
- |
- |
Bremsbauart |
- |
- |
- |
EMV 10 mit Zusatzbremse |
Kohlevorrat |
1,5 |
t |
- |
- |
Wasservorrat |
5 |
t |
- |
- |
Steuerungsbauart |
- |
- |
- |
Heußinger mit Hängeeisen und äußerer Einströmung
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Schieberbauart |
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- |
- |
Flachschieber |
befahrbarer Bogenradius
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30 |
m |
R |
- |
Von den Malletmaschinen der NWE mit den Betriebsnummern 11 bis 22 sind
nur zwei Maschinen übrig geblieben. Die Ex 11 und die 18 welche später
zur 13 wurde. Alle diese Maschinen waren 1897/98 und 1901 von der Firma
Jung geliefert worden, mit Ausnahme der 15,16 und 17 welche aus Güstrow
stammten. Die Güstrower Maschinen sowie die NWE 12,13 und 19 wurden im
ersten Weltkrieg an die französischen Heeresfeldbahnen abgegeben. Die
NWE 20 später 12, ist 1927 im Thumkuhlental verunglückt und wurde verschrottet.
Die Kessel der Maschinen lagen bei der Auslieferung vom Werk etwas niedriger
auf dem Rahmen als heute. Ab 1920 wurden die Kessel etwas anders montiert.
Dies ist sehr gut auf diesem Ausschnitt einer Ansichtskarte zu erkennen.
Die Aufnahme stammt aus dem Jahr 1906. Die
Malletmaschinen wurden seid den 50er Jahren vorrangig im Selketal eingesetzt.
Der Grund ist ihre gute Kurvenläufigkeit. Außerdem hatte sich dort die
Verfügbarkeit an Loks nach dem Einsatz der ersten Neubaulokomotiven grundlegend
gebessert, so das es möglich war die Mallets abzugeben. Zusammen mit der
99 6001 - 4 meisterten sie den gesamten Verkehr
im Selketal bis in die Mitte der 80er Jahre.
1974 wurde die 995905 (Ex NWE 22 später 16 dann 14) ausgemustert, sie
hatte einen schweren Zylinderschaden.
Mitte der 80er Jahre folgte ihr die 99 5904 (Ex NWE 21 später 15), obwohl
diese den neuesten Kessel von allen hatte.
Ende der achtziger wurden die Mallets "Z - gestellt" weil sie
die inzwischen auf Druckluftbremse umgestellten Züge nicht mehr befördern
konnten. Den die Mallets hatten von Haus aus keine Druckluftanlage. Die
Neubaulokomotiven mußten nun durchs Selketal.
Um die Mallets mit einer Druckluftanlage auszurüsten wurden verschiedene
Lösungsvarianten in Erwägung gezogen. So zum Beispiel die Möglichkeit
einen Kreiselkompressor mit Hilfe eines Dampfturbos, wie der der Lichtmaschine,
anzutreiben. Zu guter Letzt kam man auf die Ausrüstung mit einer Luftpumpe
zurück. Diese wurde in einem Teil des Wasserkastens untergebracht um das
gesamte Erscheinungsbild der Maschinen nicht grundlegend zu verändern.
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