Größe |
Wert |
Einheit |
Formelzeichen |
Bemerkungen |
Fahrgeschwindigkeit |
60/60 |
Km/h |
Vmax |
vw/rw |
Kraftübertagung |
- |
- |
- |
hydraulisch |
Gewicht |
34.20 |
t |
M ld |
bei vollen Vorräten und besetzt |
Achsfolge |
B'B' |
- |
- |
- |
Drehzapfenabstand |
11700 |
mm |
- |
- |
Motore |
- |
- |
- |
2x Büssing U11 D |
Länge |
16130 |
mm |
- |
über Puffer |
Sitzplätze |
48 |
Anzahl |
- |
- |
Stehplätze |
40 |
Anzahl |
- |
- |
Bordspannung |
24 |
Volt |
Ub |
Gleichspannung |
Bremsbauart |
- |
- |
- |
Westinghouse |
Heizung |
- |
- |
- |
2x Webasto |
Hersteller |
- |
- |
- |
H.Fuchs Heidelberg |
befahrbarer Bogenradius |
50 |
m |
R |
- |
Im Jahre 1955 wurde der heutige 187 012
für die Mittelbadische Eisenbahnen AG gebaut. Er wurde auf der Strecke
Zell - Todtnau (Früher Süddeutsche Eisenbahn-Gesellschaft) als T15 der
MEG eingesetzt.
Dieser
Triebwagen ist ein Unikat! Es wurde nur dieser eine Triebwagen
dieses Typs gebaut. Vom äußerem Erscheinungsbild ähnelte er dem ex NWE
T3 in der Frontpartie. An beiden Stirnseiten des Triebwagens gab es
Türen für den Übergang zu den mitgeführten Wagen. Das Führerpult fiel
dementsprechend schmal aus. Die beiden Motore wurden in Unterflurbauweise
aus dem Wagenkasten verbannt, so daß ein sehr geräumiger Fahrgastraum
entstand. Er wurde mit je zwei Faltgittertüren an jeder Wagenseite gebaut.
Leider wurde die 18 km lange Strecke Zell
- Todtnau wegen Unwirtschaftlichkeit am
24. September 1967 geschlossen. Den T15 der MEG hat man zur Stammstrecke
der MEG Bühl - Schwarzach verbracht. Doch für diese Strecke erwies sich
der T15 als völlig ungeeignet. Er war einfach zu lang, für die dortigen
Bögen.
Der
MEG gelang es, einen Kunden für den Triebwagen zu finden. Die Württembergische
Eisenbahn-Gesellschaft kaufte Ihn für ihre Schmalspurbahn auf der schwäbischen
Alb - der Strecke Amstetten - Laichingen . Aus dem T15 der MEG wurde nun
der WEG T35. Bis 1972 kam er dort jedoch nur selten zum Einsatz.
Er wurde umgebaut. Aus einer Stirnseite
wurde die Übergangstür entfernt und der Triebwagen behielt nur einen Motor
- der zweite Motor wurde entfernt. Der WEG T35 blieb auch nach dem Umbau
ein Resevefahrzeug weil er auf dieser Bahn nicht für den Güterverkehr
eingesetzt werden konnte.
Die
WEG sah sich nun ihrerseits nach einem weitern Käufer für den T35 um und
verkaufte ihn an die Langeooger Inselbahn. Doch bevor der süddeutsche
Triebwagen zum "Insulaner" wurde,wurde er in der Bremer Wagoonbau
GmbH gründlich aufgearbeitet. Er erhielt zwei neue Motoren mit je 210
PS und die noch verbliebene Übergangstür an der Frontseite wurde entfernt.
Auf einer Wagenseite wurden auch die Falttüren ausgebaut.
Auf Langeoog wurde er zum T3 und fuhr im
Juni 1976 erstmalig über die Insel. Dort verichtete er viele Jahre klaglos
seinen Dienst. Aber das sollte nicht die letzte Etappe seiner Odysee durch
Deutschland gewesen sein.
Am 13. April 1995 unterzeicnete die HSB
den Kaufvertrag für drei Triebwagen der Langeooger Inselbahn - darunter
den des T3 (Langeoog).
Den Weg in den Harz legte der angehende
187 012 auf einem Tieflader bis Halberstadt und von dort per Schiene im
Mai 1995 zurück. Für seinen Einsatz im Harz waren jedoch erneut einige
Umbauten erforderlich. Besonders wichtig hierbei war die Wiedereinrichtung
von Türen auf beiden Wagenseiten, da sich bei der HSB Bahnsteige sowohl
rechts wie links in Fahrtrichtung befinden. Im Zuge dieser Maßnahme wurden
die alten Falttüren entfernt und durch Türen neuerer Bauart ersetzt.
Der 187 012 wird heute vorwiegend im öffendlichem
Personennahverkehr zwischen Nordhausen und Ilfeld eingesetzt.
Wenn Sie selbst den 012 als Verkehrsmittel
nutzen sollten, wundern Sie sich nich über höllische Rumpelgeräusche im
Getriebe beim oder vor dem Anfahren. Das ist halt so bei diesem Gerät.
Der Triebwagenführer gibt sein Bestes um das zu vermeiden.
Dieser Triebwagen hat nun schon einige
Bahnen sterben sehen. Es bleibt zu hoffen das er die Harzer Schmalspurbahnen
nicht auch noch sterben sieht. Aber wenn die Entwicklung so weiter geht...........